Schluss mit Lustig!

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Wie in allen anderen relevanten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens hat sich der Virus der Political Correctness, der Identitätspolitik, der Dauerempörung über vermeintliche Stereotypen, angeblicher Diskriminierungen und gefühlter Beleidigungen auch und gerade im Bereich der Comedy und des Humors wie ein wucherndes Krebsgeschwür über die Kunst der Unterhaltung ausgebreitet. Ob Stand-Up-Comedians, Monty Python, Mr. Bean oder Benny Hill, ob Seinfeld oder Dave Chappelle, von Otto Waalkes bis Didi Hallervorden, sie alle wurden in den letzten Jahren auf die eine oder andere Art Opfer von Zensur und menschenfeindlicher Hetze durch eine laute Minderheit mit pervertiertem Verständnis von Toleranz. Ihre Werke werden entschärft oder einfach nicht mehr gezeigt, ihre Live-Events gecancelt  und selbst Disney zensiert in vorauseilendem Gehorsam inzwischen nachträglich die eigenen Filme, weil der eine oder andere Witz angeblich nicht mehr zeitgemäß sei oder sich jemand beleidigt fühlen könnte. Dabei ist exakt diese Überschreitung von Grenzen in einer (hyper-)moralinsauren Gesellschaft wie der unsrigen eine der wichtigsten Funktionen von Humor und Comedy. Am Donnerstag sprechen wir im Club 77.7 punktgenau über das Wesen und die Kernrelevanz von Comedy für eine Gesellschaft sowie anhand einiger Beispiele über die Motive hinter der zum Scheitern verurteilten versuchten Säuberung der Comedy von unerwünschten Elementen.

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Identitätspolitik Medien

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