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Afghanistan, Failed State am Hindukusch

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Dass Afghanistan auch und gerade fĂŒr vermeintliche GroßmĂ€chte zu einem Schlamassel ersten Grades werden kann, können die Russen bezeugen, die von Weihnachten 1979 bis Februar 1989 ihr GlĂŒck versucht haben, dort zur Förderung ihrer eigenen Interessen zu intervenieren und bei ihrem Abzug nach dem Genfer Abkommen das Land im Chaos hinterließen. Der BĂŒrgerkrieg, der bereits vor 1979 aufgrund der versuchten forcierten SĂ€kularisierung des Landes tobte, ging nach dem sowjetischen Intermezzo fröhlich weiter. Seit 2001 machen die USA im Zuge des von G.W. Bush als Reaktion auf die AnschlĂ€ge vom 11. September angezettelten „Krieges gegen den Terror“ dort weiter, wo die Sowjets 12 Jahre zuvor bereits klĂ€glich gescheitert sind. Die Bilanz nach nunmehr 20 Jahren: fast 1 Billion Dollar sprichwörtlich in den Sand gesetzt, dazu tausende gefallene US-Soldaten und unzĂ€hlige Opfer unter afghanischen Zivilisten. Da bei dieser Koalition der WestmĂ€chte in Afghanistan u.a. auch deutsche Soldaten vor Ort waren, gibt es auch da einige Verluste, aber das interessiert ja niemanden, denn die vom Einsatz heimgekommenen Soldaten haben hierzulande nicht einmal einen ehrenvollen Empfang bekommen und wurden medial und politisch weitestgehend ignoriert. Ein wenig Hoffnung gab es unter PrĂ€sident Trump, der zusammen mit Außenminister Pompeo einen Deal zum Truppenabzug zum 1. Mai 2021  mit der afghanischen Regierung vereinbarte. Doch Kriegstreiber Biden und seine Komplizen konnten dem verhassten VorgĂ€nger, der der erste PrĂ€sident seit Jahrzehnten war, der nicht nur keine neuen Kriege angefangen hat, sondern Krisenherde beruhigt und damit begonnen hat, die US-Truppen aus aktiven KriegsschauplĂ€tzen zurĂŒckzuziehen, natĂŒrlich auch dieses PflĂ€nzchen Hoffnung nicht gönnen und Biden hielt sich nicht an die von FriedensprĂ€sident Trump getroffenen Vereinbarungen und verschob den Truppenabzug. Dies fĂŒhrte völlig vorhersehbar dazu, dass sowohl die eigene afghanische Armee wie auch die Bevölkerung gefördert durch Taliban-Propaganda die eigene Regierung nicht mehr ernstnahmen, was es den Taliban leicht machte, nach dem Truppenabzug die Kontrolle ĂŒber Kabul wiederzuerlangen. Und damit geht die Endlosschleife aus Tod, Leid und Zerstörung in dem Land weiter und wird wohl zu einer erneuten FlĂŒchtlingskrise wie anno 2015 fĂŒhren. Am Donnerstag wird im Club 77.7  punktgenau darĂŒber gesprochen, welche Folgen die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan sowohl international wie auch fĂŒr Deutschland haben können und wie es dazu kam.

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