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#43: Ukraine – Europa und D im “Fog Of War”

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Kurzeinleitung ins Thema:

Man muss weder die russische Politik der letzten Jahrzehnte noch Putin sonderlich mögen, um zu verstehen, dass die europäische Außenpolitik im gleichen Zeitraum maßgeblichen Anteil daran hat, dass die Russen nun in die Ukraine einmarschiert sind. Auch die völlig überzogenen Aussagen beider Seiten, wie es dazu kam, die derzeit durch den Äther geblasen werden, kann man getrost als Propaganda abhaken und ignorieren. Putins Gefasel von „Genoziden in der Donbass-Region“, die er auf Bitten der Regierung der beiden ostukrainischen Länder stoppen will und als Grund für die russische Invasion anführt, ist ebenso realitätsfern wie das Geheule der NATO-Staaten über die bösen Russen und ihren kaltherzigen „Diktator“, dem man seine Grenzen aufzeigen müsse. Fakt ist, Ex-KGB-Mann Putin ist ein ausgebuffter Stratege, der ausschließlich und konsequent für die Interessen seines Landes handelt, sozusagen eine „Russia First“-Politik betreibt, wie er in seiner Amtszeit schon mehrfach bewiesen hat. Fakt ist auch, dass die NATO-Staaten, allen voran Deutschland und seine EU-Vasallen, aber auch die USA unter „Sleepy Joe“ Biden, sich im Laufe der letzten 20 Jahre zunehmend in eine ideologische Blase hineinmanövriert haben, in der utopische und realitätsverneinende Konzepte wie „No Borders“, „Open Society“ und sonstige globalistische Allmachtsfantasien im Vordergrund stehen. Nur zu gerne möchte der damit kontaminierte Westen diesen Virus in der ganzen Welt verbreiten und geht dabei mit missionarischem Eifer vor, der die Kreuzzüge in den Schatten stellt. Entsprechend stellt man sich zu den Russen, die zumindest für diesen ideologischen Unfug nicht zu haben sind, so feindlich wie möglich gegenüber, provoziert mit immer weiteren NATO-Basen den russischen Bären und agiert auch sonst mit dem diplomatischen Fingerspitzengefühl eines Zirkus-Clowns mit Tourette-Syndrom. Und wie immer, wenn zwei nicht kompatible Ideologien aufeinanderprallen, kommt es zu Reibereien. Zunächst nur auf diplomatischer Ebene, aber irgendwann werden die Nadelstiche zuviel und es wird mit der metaphorischen Faust auf den Tisch gehauen. Der Zeitpunkt hätte aus Putins Sicht kaum günstiger sein können, denn der Westen hat sich durch sein ideologievernebeltes Verhalten der letzten Jahre selbst auch auf militärischer Ebene ohne Not stark geschwächt und ist dank unsinniger „Energiewenden“ auch noch sehr von russischem und ukrainischen Gaslieferungen abhängig. Die Ukrainer selbst sind trotz gegenteiliger Bekundungen für beide Parteien, Russland und NATO, völlig irrelevant – Bauernopfer im ewig gleichen Spiel der Weltpolitik. Was der Westen in der Vergangenheit hätte anders machen müssen, um eine Eskalation zu verhindern und wie es nun weitergehen soll, darüber sprechen wir wie immer punktgenau im Club 77.7.

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