#38: Virus gegen Datenschutz – Das Ende der Privatsphäre?

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Vor kurzem hat sich die nächste vermeintliche „Verschwörungstheorie“ bewahrheitet. Die Liste der Dinge, die Regierungs- und Maßnahmenkritiker klar vorhergesehen haben und die sich im Laufe der Zeit als unumstößlicher Fakt herausstellen, wird immer länger. Jeder Mensch mit einem Hauch von gesundem Menschenverstand hat vorhergesagt, dass die gesammelten Daten der Luca-App nicht nur zur Kontaktverfolgung im Sinne von Coronainfektionsrisiko verwendet werden können, sondern natürlich auch jederzeit von Behörden wie der Polizei für die Bekämpfung von Verbrechen, die nichts mit der primären Aufgabe der Luca App zu tun haben. Genau dies ist passiert, immer mehr Fälle kommen ans Tageslicht, in denen die Daten aus der Luca App für Dinge genutzt werden, die die Landesregierungen bei kritischer Nachfrage immer ins Reich der Fabel oder Verschwörungstheorie verwiesen haben. Konsequenzen hat dieser lupenreine Datenschutzskandal auch bereits, denn sowohl Bayern wie auch Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg sind aus dem Vertrag ausgestiegen und auch Hamburg kündigte an, Luca App Daten nicht mehr zu verwenden. Aber ist es dazu nicht zu spät? Hat der Staat nicht jetzt schon unzählige private Daten von Millionen Bundesbürgern, selbst wenn alle die App sofort deinstallieren würden? Und wer sagt eigentlich, dass bei Deinstallation auch alles verschwindet und der Bürger ohne sein Wissen nicht trotzdem weiter ausspioniert wird? Abgesehen von den bereits bekannten Fällen: Wofür wurden und werden die gesammelten Daten der App noch genutzt? Mit diesen und weiteren Fragen rund um die Themen Datenschutz, Luca App und Verhältnismäßigkeit beschäftigen wir uns wie immer punktgenau im Club 77.7.

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