Keine Wahl in Thüringen

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Wenn es ein Ereignis in den letzten Jahren gibt, welches den zunehmenden Bananenrepublik-Status hinsichtlich des Demokratie-Verständnisses in Deutschland beispielhaft entlarvt, dann ist es die Landtagswahl in Thüringen. Mit Thomas Kemmerich wurde vor einem Jahr ein FDP-Mann zum Ministerpräsident gewählt. Weil dies aber mit den Stimmen der AfD-Fraktion geschah, veranstalteten Medien und Politik eine hysterisch zeternde Clownshow, als wäre der Führer persönlich wieder auferstanden und würde nun in Thüringen sein Unwesen treiben. Die demokratischste, freiheitsliebendste Kanzlerin aller Zeiten sprach sogar allen Ernstes davon, dass die Wahl „rückgängig gemacht werden müsse“.
Kemmerich, der dem Druck durch Medien, Politik und den modernen SA-Schlägern von der Antifa, die sogar seine Familie bedrohten, nicht standhielt, trat in Windeseile zurück und man beschloss kurzerhand, gegen den Willen des Wählers, erst mal mit der alten, eigentlich abgewählten Riege um den linken Stalinfreund MP Bodo “Candy Crush” Ramelow weiter zu regieren, um dann 2021 den Landtag auf Antrag aller Parteien aufzulösen und so Neuwahlen zu ermöglichen. Wer ernsthaft daran geglaubt hat, dass die Anti-Demokraten der Blockparteien dies tatsächlich umsetzen würden, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Es geschah das Erwartbare, alle Parteien reichten wie vor Jahresfrist abgesprochen den Antrag auf Landtagsauflösung ein, natürlich auch die AfD. Und da die hanebüchene Ausrede, man könne ja aus Prinzip nicht für etwas stimmen, für das die Schwefelpartei AfD stimmt, bei geistig eher simpel gestrickten Leuten scheinbar tatsächlich als sinnvolles Argument durchgeht, wurde der Antrag abgelehnt und der 2020 rechtmäßig abgewählte Ramelow und seine Komplizen dürfen weiter an ihren Posten kleben und jeder, der Einwände erhebt ist natürlich ein rechtsextremer Demokratiefeind. Willkommen im Deutschland des Jahres 2021.

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